Landrat Habermann interessiert sich nicht für die Zukunft des Handwerks in Rhön-Grabfeld

03. Mai 2018

Bad Neustadt / Rhön-Grabfeld. Über die Berichterstattung in der Lokalpresse erfuhren SPD-Mandats- und Funktionsträger von dem geplanten Wegzug der Ausbildungsklassen für Maurer weg von der Berufsschule Bad Neustadt hin nach Schweinfurt. Daher traf sich kurzfristig eine Abordnung des SPD-Kreisvorstandes Rhön-Grabfeld und der SPD-Kreistagsfraktion mit der Führung der Bauinnung Rhön-Grabfeld, um Informationen aus erster Hand zu bekommen.

„Wir vertreten die Meinung, dass man besser miteinander anstatt übereinander reden sollte“, so Fraktionssprecher Egon Friedel. Der Kreisvorsitzender René van Eckert zeigte sich verwundert, dass dieses Thema bisher weder im Kreistag noch im zuständigen Ausschuss von Landrat oder (Schul-)Verwaltung angesprochen wurde. „Aber vielleicht passt das nicht so richtig in das angestrebte Profil“, vermutet van Eckert.

Die SPD-Kreistagsfraktion reichte direkt nach dem Gespräch mit der Bauinnung einen Eilantrag mit Datum 16. April ein und forderte eine Sondersitzung des Ausschusses für Bildung, Schule, Sport und Gesundheit. Zu dieser Sondersitzung sollten ebenfalls Vertreter der Berufsschule und der Bauinnung eingeladen werden, um das Gremium zu informieren und über die Sache zu beraten.

„Es ist bezeichnend, dass bis heute noch keine Reaktion aus dem Landratsamt zu unserem Antrag kam“, kritisiert Kreisrat René van Eckert. Gemeinsam mit seinem Fraktionssprecher Egon Friedel versichert er, dass die Sozialdemokraten bei diesem Thema am Ball bleiben und sich weiterhin für einen Verbleib der Ausbildungsklassen in Bad Neustadt einsetzen werden.

„Das Handwerk ist das Rückgrat unserer Wirtschaftskraft und wir wollen, dass unsere Auszubildenden weiterhin vor Ort beschult werden können“, so die beiden SPD-Vertreter übereinstimmend.

Den Dringlichkeitsantrag finden Sie unter Antrag auf Sondersitzung

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