Der SPD-Kreisverband Rhön-Grabfeld nimmt die zutreffenden Aussagen von Bürgermeister Bruno Altrichter in der Bürgerversammlung in Herschfeld zum Anlass, um erneut für das Projekt NES 20 zu werben. Die Kreisstraße vom Kreisel bei Rödelmaier zum Rhön-Klinikum könne eine immense Entlastung bringen. „Als SPD stehen wir zu unserem Wort, dass die NES 20 höchste Priorität im Landkreis hat“, erklärt Bad Neustadts SPD-Ortsvorsitzender Janis Heller.
Die SPD weise bereits seit Jahren auf die Notwendigkeit dieser Straße hin. „Nach der Freigabe der Autobahn haben sich im Kreistag sämtliche Fraktionen für die Entlastungsstraße ausgesprochen. Nachdem die langwierigen Grundstücksfragen endlich geklärt waren, machten Landrat und Mehrheitsfraktion unerwartet einen Rückzieher“, kritisiert Juso-Kreisvorsitzender René van Eckert aus Mellrichstadt. Dabei würde die NES20 nicht nur die Mitarbeiter, Besucher und Patienten des Klinikums entlasten, sondern insbesondere die Menschen in Herschfeld von der permanenten Blechlawine zur Salzburger Leite befreien.
„Die Bürgerinnen und Bürger haben sich auf das Wort der regierenden Mandatsträger verlassen und sehen sich nun von der CSU-Mehrheit im Kreistag betrogen“, so SPD-Vorstandsmitglied Johann Giglhuber aus Salz. „Dies wird zu einer weiteren Politikverdrossenheit führen.“ Die SPD habe sich als einzige Fraktion im Kreistag geschlossen für die NES20 eingesetzt. In der Prioritätenliste, die festlegt, in welcher Reihenfolge die Kreisstraßen gebaut oder saniert werden sollen, wurde die NES20 inzwischen dennoch auf hintere Plätze verwiesen.
SPD-Kreisvorsitzender Matthias Kihn stellt die Position der Sozialdemokraten klar: „Wir sehen darin eine Missachtung der berechtigten Interessen der Herschfelder Bevölkerung und stehen zu unserer Zusage, die wir den Bürgern für die NES 20 gegeben haben.“ Deswegen hatte die SPD-Fraktion sogar den aktuellen Haushaltsplan abgelehnt und wird weiter für eine baldige Umsetzung der NES 20 kämpfen.