Leserbrief von René van Eckert
Im Bericht „Erst engagiert, jetzt frustriert“ wird vor allem eines deutlich: Die Ehrenamtlichen im Landkreis Rhön-Grabfeld haben bei Landrat Habermann und seiner Partei im Landkreis Rhön-Grabfeld verglichen mit anderen Landkreisen keinen hohen Stellenwert.
Herr Hans Rott wird mit der Forderung, jetzt sei die Politik gefordert, endlich zu handeln wiedergegeben. Ein Teil der Politik wollte handeln:Am 09.12.2015 wurde im Kreistag auf Antrag der SPD-Fraktion über die Einführung der bayerischen Ehrenamtskarte im Landkreis Rhön-Grabfeld beraten. Die bayerische Ehrenamtskarte wird gefördert durch die bayerische Staatsregierung und ist bereits in 77 Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern eingeführt.
Ehrenamtlichen kann nach einem bestimmten Anforderungskatalog diese Ehrenamtskarte verliehen werden. Sie haben damit in allen teilnehmenden Landkreisen und kreisfreien Städten die Möglichkeit auf Vergünstigungen bei Besuchen in Museen, Schwimmbädern, Kinos usw. Die CSU-Fraktion und Landrat Habermann lehnten diese Ehrenamtskarte in Rhön-Grabfeld ab. Dies war eine schallende Ohrfeige für alle Ehrenamtlichen im Landkreis Rhön-Grabfeld.
Im oben genannten Bericht wird vom Landrat der angebliche bürokratische Aufwand angebracht. Hier sei die Frage erlaubt, ob der Landrat entweder nicht weiß, um was es sich bei der bayerischen Ehrenamtskarte handelt oder er sie einfach nur madig reden möchte. Als Mitglied im bayerischen Landkreistag kann er sich bei seinen Kolleginnen und Kollegen, die in großer Mehrheit die bayerische Ehrenamtskarte eingeführt haben, über die angeblich offenen Fragen austauschen. Eines ist auf jeden Fall sicher, wäre die bayerische Ehrenamtskarte wirklich ein Bürokratiemonster, dann wäre sie nicht in 77 Landkreisen und kreisfreien Städte in Bayern eingeführt worden. Zudem wurde sie noch nie wieder abgeschafft.
Recht hat Herr Rott umso mehr: Es ist Zeit zu Handeln. Die Ehrenamtlichen in Rhön-Grabfeld haben, wie in allen anderen Teilen Bayerns, die größte Wertschätzung verdient. Ein Dankeschön und Händedruck des Landrats reichen nicht aus. Den immer wiederholten „warmen Worten“ müssen endlich Taten folgen
René van Eckert Mellrichstadt