Bayerische Musikschulen erhalten nur 500.000€

MdL Kathi Petersen

31. Oktober 2016

SPD-Landtagsfraktion hatte 8 Mio.€ für 2017/18 gefordert/ MdL Petersen: Musik wichtig für Entwicklung

Damit es sich Eltern auch in Zukunft leisten können, ihre Kinder zur Musikschule zu schicken, hat die BayernSPD Landtagsfraktion einen Antrag in die aktuell laufenden Haushaltsberatungen eingebracht. Mit diesem wird die Staatsregierung aufgefordert, die bayerischen Sing- und Musikschulen in den Jahren 2017 und 2018 mit insgesamt 8 Mio.€ zusätzlich zu unterstützen, wie die SPD-Landtagsabgeordnete Kathi Petersen (Schweinfurt) mitteilt.

Dies ist jedoch von der CSU-Mehrheit im Haushaltsausschuss abgelehnt worden. Lediglich 500.000€ wurden als einmalige Fördersumme für das Jahr 2017 bewilligt.

„Das ist viel zu wenig“, so Petersen. "Mit dieser Summe können die gestiegenen Kosten nicht aufgefangen werden. Eltern werden sich in Zukunft wohl auf höhere Beiträge einstellen müssen“.

2011 hatte die Staatsregierung noch eingewilligt, künftig 25% der Gesamtkosten zu übernehmen. Momentan sind es jedoch nur ca. 11%. Zu gleichen Teilen finanzieren die Kommunen die Musikschulen mit. Den Rest müssen die Eltern übernehmen.

Eine Anfrage aus den Reihen der SPD-Landtagsfraktion an die Staatsregierung hat ergeben, dass die staatlichen Zuschüsse, die die hiesigen Landkreise für die Musikschulen erhalten, nicht gerade üppig sind. So hat sich die entsprechende Förderung für den Landkreis Rhön-Grabfeld im Jahr 2015 um gerade einmal rund 5.700€ gegenüber dem Vorjahr erhöht.

"Musikerziehung ist wichtig für die Entwicklung eines Kindes. Deshalb muss sichergestellt werden, dass alle Familien sich den Unterricht leisten können“, so Petersen.

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