SPD nominiert 60 Kandidaten - Kreistagsliste augestellt

Fotostudio Mausolf

16. Januar 2020

Text: Streutal-Journal / Klaus-Peter Eschenbach

„Als älteste demokratische Partei des Landkreises sind wir stolz darauf, dass die Politikverdrossenheit im Landkreis Rhön-Grabfeld in den Reihen der SPD noch kein Thema ist.“ Mit diesen Worten begrüßte der SPD-Kreisvorsitzende René van Eckert die zahlreichen Anwesenden im Alten Amtshaus in BAD NEUSTADT anlässlich der Nominierungsversammlung der Kandidatenliste zur Kreistagswahl 2020.

Erfreut zeigte sich van Eckert darüber, dass das Alte Amtshaus so voll war, dass man noch weitere Tische und Stühle aufstellen musste. Unter den Anwesenden konnte er auch den SPD-Landratskandidaten Thorsten Raschert, die 2. Bürgermeisterin der Stadt Bad Neustadt Rita Rösch und den SPD-Fraktionssprecher im Kreistag Egon Friedel begrüßen. Stellvertretend für alle anwesenden Gemeinderäte und Mandatsträger galt ein besonderer Gruß auch Ralf Diepholtz, 2. Bürgermeister der Stadt Ostheim.

In seiner Begrüßung stellte René van Eckert die Arbeit der letzten sechs Jahre vor, die von den derzeit acht Mitgliedern des Kreistages absolviert wurde. Zahlreiche Anträge und Diskussionen haben deutliche Spuren hinterlassen, so der SPD-Kreisvorsitzende. Auf Drängen der SPD wurde die Diskussion um den Verkauf der Kreisklinik öffentlich gemacht, weiterhin machte man sich für die Ehrenamtskarte und den Ausbau der NES 20 stark, um nur einige Beispiele zu nennen. Immer im Sinne des Landkreises sei man eine der aktivsten Fraktionen gewesen, so van Eckert.

Zweite Bürgermeisterin Rita Rösch freute sich, dass man Bad Neustadt als Versammlungsort ausgewählt hatte. Sie begrüßte vor allem Jessica Detta, die noch junge Vorsitzende des SPD-Ortsverbandes Bad Neustadt, und zollte allen großen Respekt, die sich für ein politisches Amt zur Verfügung stellen.

Thorsten Raschert, SPD-Landratskandidat und an erster Stelle der Kreistagsliste zu finden, stellte die Grundwerte der SPD in den Vordergrund, die auch die Arbeit der Sozialdemokraten im Landkreis bestimmt. Bunt gemischt und kommunalpolitisch interessiert seien die Besucher der Versammlung – ein Querschnitt der SPD sozusagen. Dies sei auch die Maxime seiner politischen Arbeit, denn er stehe für Bürgermitbestimmung. Eine zukunftsorientierte Entwicklung im Landkreis sei von Nöten, um eine hohe Lebensqualität zu schaffen und zu sichern. Gerade die kürzlich erschienenen Zahlen zur Bevölkerung in Bayern zeigen, dass man etwas tun müsse, werde da doch ein Rückgang von mehr als 6 Prozent im Landkreis Rhön-Grabfeld prognostiziert.

Thorsten Raschert hofft, dass man ein noch besseres Ergebnis als bei der letzten Kreistagswahl erziele, auch wenn dieses nicht schlecht gewesen sei. Leider gebe es im Kreistag öfters Entscheidungen, die von Fraktionszwang geprägt seien, was er in der Kommunalpolitik für fehl am Platz hält. Schließlich stünden bei der SPD immer der Landkreis und dessen Bürger im Vordergrund. Mobilität, Umwelt, Klima, Jugend, Seniorenpolitik – das alles sind Themen, die die SPD in den nächsten sechs Jahren im Landkreis vorantreiben möchte, ganz im Sinne einer bürgernahen, bürgerfreundlichen und sozialdemokratischen Politik, so der Kandidat um den Posten des Landkreischefs.

Raschert verwies noch auf den 28. Februar, an dem der traditionelle „Politische Ascherfreitag“ der SPD stattfinden wird. Für den 4. März ist ein Rednerduell der Landratskandidaten in der Oskar-Herbig-Halle in Mellrichstadt geplant. Außerdem habe Juso-Chef Kevin Kühnert für den 11. März zugesagt, eine Veranstaltung des SPD-Kreisverbandes zu besuchen. Dies zeige, dass die Arbeit der SPD im Landkreis auch in der Parteispitze wahrgenommen wird, so Thorsten Raschert.

René van Eckert übernahm dann wieder das Mikrofon, um die Konstituierung der Geschäfts- und Wahlordnung durchzuführen. Nachdem alle Regularien absolviert waren, hatten die Kandidatinnen und Kandidaten, die auf der vom Vorstand erarbeiteten Personalvorschlagsliste standen, Gelegenheit, sich kurz vorzustellen. Auffallend war für Außenstehende die große Vielfalt der Bewerber. Alt und Jung, erfahren und neu im Amt, Landwirte, Arbeiter und Doktoren – nicht nur vom Alter (18 bis 70 Jahre) her, sondern auch hinsichtlich der Berufe darf man die Kandidatenliste des SPD-Kreisverbandes zu Recht als ausgewogen bezeichnen. Beide Geschlechter sind ebenfalls gut vertreten.

Das SPD-Urgestein Johann Treubert aus Bad Königshofen bemängelte lediglich, dass mit Angelika Willimsky der erste Bewerber für das Grabfeld nur auf Platz 8 der Liste zu finden sei. Der einzige Kritikpunkt aus den Reihen der SPD-Mitglieder bei der Nominierungsversammlung, die ansonsten von dem immer wiederkehrenden Wort „Unterstützung“ geprägt war. Dass die SPD ihre Liste mit 60 Personen füllen konnte, zeigte das Interesse vieler Bürger und Mitglieder an deren Arbeit. Von Verdrossenheit zu sprechen ist zumindest kommunalpolitisch im Landkreis eher fehl am Platz.

Der Wahl der Bewerber schloss sich die der Ersatzkandidaten an, ehe über den gesamten Listenvorschlag abgestimmt und dieser von den anwesenden Mitgliedern in geheimer Abstimmung angenommen wurde. Nicht fehlen durfte zuletzt ein professionelles Foto-Shooting für ein gemeinsames Gruppenbild aller Kandidatinnen und Kandidaten.

Mit seinem Dank an die SPD-Geschäftsstellenleiterin Heike Meissner, die 2. Bürgermeisterin Rita Rösch und die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Jessica Detta schloss der SPD-Kreisvorsitzende René van Eckert die harmonische Nominierungsversammlung, die deutlich gezeigt hat, wie lebendig die sozialdemokratische Politik im Landkreis Rhön-Grabfeld ist.

  1. Thorsten Raschert
  2. Lara Albert
  3. René van Eckert
  4. Elke Bassil
  5. Alexander Schild
  6. Jessica Detta
  7. Matthias Kihn
  8. Angelika Willimsky
  9. Egon Friedel
  10. Jasmin Reuter
  11. Albrecht Finger
  12. Karoline Karg
  13. Dr. Matthias Schmitt
  14. Karina Dietz
  15. Wolfgang Stahl
  16. Rita Leeb
  17. Florian Knobling
  18. Renate Brandstädter
  19. Martin Eisenmann
  20. Beatrix Noppmann
  21. José Boavida Campos
  22. Ulrike Hollmann
  23. Wilhelm Göbel
  24. Karina Luff
  25. Christopher Roßhirt
  26. Rachel Röhrer
  27. Ralf Diepholtz
  28. Petra Hüttner
  29. Johann Treubert
  30. Rita Seyd
  31. Bernhard Lorz
  32. Margot Heller
  33. Michael Raschert
  34. Jacomina Anna-Maria van Strien
  35. Dirk Schneider
  36. Elissavet Saviddou
  37. Johann Giglhuber
  38. Katharina Imkeller
  39. Klaus Fries (Oberelsbach)
  40. Petra Heym
  41. Janis Heller
  42. Birgit Jahn
  43. Rainer Lochmüller
  44. Ursula Raschert
  45. Helmuth Rebmann
  46. Waltraud Kihn
  47. Daniel Pfefferkorn
  48. Frank Fetzer
  49. Steffen Hellmuth
  50. Joachim Urban
  51. Franz van Eckert
  52. Gerhard Demling
  53. Günter Schneider
  54. Joachim von Zimmermann
  55. Dr. Achim Noppmann
  56. Gerd Jahrsdörfer
  57. Berthold Werner
  58. Thomas Amthor
  59. Dieter Geiß
  60. Sebastian Büchs

Ersatzkandidaten: Marco Melz, Hans-Georg Weiß, Ralf Brumm, Reinhard Willimsky, Manfred Schmidt, Egon Heller.

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